Familienmedizin Lübberstedt

  • Krebsvorsorgeuntersuchung bei Männern

    Die Krebsvorsorge bei Männern ist spätestens mit 45 Jahren vorgesehen und kann jährlich durchgeführt werden. Sie umfasst Maßnahmen zur Früherkennung (also bevor es zu spät ist!) von Krebserkrankungen der Prostata, des äußeren Genitales mit Hoden, der Blase und auch der Haut. Dabei werden der Enddarm und die Prostata abgetastet, ebenso wie das äußere Genitale. Ganz wichtig ist die Untersuchung auf verstecktes Blut im Stuhl, die ab dem 50. Geburtstag vorgesehen ist. Sie erhalten von uns ein Untersuchungsset und eine exakte Anweisung zur Durchführung. Allein durch diese harmlose Untersuchung lassen sich Tumore im Magen-Darm-Trakt oft rechtzeitig erkennen.


    Eine viel präzisere Möglichkeit zur Darmkrebsfrüherkennung bietet jedoch die Darmspiegelung. Männer können seit dem 01.04.2019 schon ab dem 50. Geburtstag auf Kosten der Krankenkasse eine Darmspiegelung durchführen lassen, Frauen weiterhin erst ab dem 55. Geburtstag. Eine hohe Sicherheit zur Früherkennung von Prostatakrebs bietet die Untersuchung des PSA-Wertes, den wir im Rahmen der Blutuntersuchungen bestimmen lassen können. Diese Blutuntersuchung ist eine Selbstzahlerleistung.

  • Hautkrebs Screening

    Hautkrebs ist die weltweit am häufigsten auftretende Krebserkrankung. Etwa jeder Achte erkrankt hierzulande bis zum Alter von 75 Jahren an einem Hautkrebs. Die Tendenz ist steigend - in Deutschland und auch weltweit.


    Untersuchungsanspruch alle 2 Jahre

    Seit 1. Juli 2008 haben gesetzlich Versicherte ab 35 Jahren alle zwei Jahre einen Anspruch auf eine Früherkennungsuntersuchung auf Hautkrebs, das so genannte „Hautkrebs-Screening“. Diese kann sowohl beim Hausarzt als auch beim Hautarzt durchgeführt werden. Wir sind zur Durchführung des Hautkrebsscreening qualifiziert! Einige Krankenkassen übernehmen auch schon vor dem 35. Lebensjahr die Untersuchungskosten, nehmen Sie daher ggfs. Rücksprache mit Ihrer Krankenkasse auf.

  • Gesundheitsvorsorgeuntersuchung

    Der Gesundheits-Check-up ist eine Vorsorgeuntersuchung, welche einmalig zwischen dem 18. und 35. Lebensjahr und ab dem 35. Lebensjahr alle 3 Jahre von den Krankenkassen angeboten wird.


    Auch wenn Sie sich fit fühlen, diesen Check-up sollten Sie durchführen lassen. Schwerpunkt ist die Früherkennung von Herz-, Kreislauf- und Nierenerkrankungen sowie Diabetes. Darüber hinaus geben wir Ihnen auch Hinweise und Ratschläge zu den schwachen und starken Seiten Ihrer Gesundheit.


    Welche Aspekte beinhaltet der Check-up?

    Sie wünschen genauere Informationen, möchten wissen was beim Check up gemacht wird.


    Abfrage der bisherigen Krankheitsgeschichte

    Erstellen einer  medizinischen Vorgeschichte, dabei zum Beispiel Fragen nach früheren gesundheitlichen Problemen oder Operationen, aber auch nach den persönlichen Lebensgewohnheiten und -umständen sowie Erheben der Familienanamnese.


    Körperliche Untersuchung (Überblick über den Gesamtzustand (Größe, Gewicht, Body-Mass-Index)

    Messen des Blutdrucks und der Pulsfrequenz

    Abhören von Herz und Lunge

    Abtasten des Bauchraumes

    Beurteilen des Bewegungsapparates, des Nervensystems, der Sinnesorgane und der Haut

    Blut-Untersuchungen (Gesamtcholesterin, Glukose)

    Urin-Untersuchungen (Eiweiß, Glukose, Erythrozyten, Leukozyten und Nitrit)

    Laboruntersuchungen

    Bei Bedarf erfolgen gegebenfalls zusätzliche Laboruntersuchungen sowie eine EKG-Untersuchung.


    Beratung

    In einem abschließenden Gespräch erklären wir Ihnen  die Ergebnisse und beraten zu möglichen Änderungen der Lebensgewohnheiten und weiteren Vorsorgeuntersuchungen.


    Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Kassenärztlichen Bundesvereinigung.

  • Kindervorsorge

    U4 - 3 bis 4 Monate

    Überprüfung von Bewegungsverhalten und die motorischer Entwicklung

    eingehende körperliche Untersuchung

    Kontrolle von Hüftgelenk, Nervensystem sowie Hör- und Sehvermögen

    ggf. Routineimpfung. (Mehr zu Impfungen)


    U5 - 6 bis 7 Monate

    eingehende körperlichen Untersuchung

    altersgemäße Entwicklung: Das Kind sollte beispielsweise bereits in der Lage sein, erste Laute zu bilden und sich vom Rücken auf den Bauch zu drehen.


    U6 - 10 bis 12 Monate

    Beweglichkeitskontrolle und Sprache: Das Kind sollte sitzen, krabbeln und stehen können. Auch die ersten Schritte an der Hand fallen in dieses Lebensalter.

    Das Kind kann auf vertraute Geräusche  reagieren und erste Worte wie "Mama" oder "Papa" sagen.


    U7 - 21 bis 24 Monate

    Überprüfung von Sinnesorganen und motorischer Entwicklung: Das Kind sollte sicher laufen können, sowie in der Lage sein, bekannte Gegenstände zuzuordnen und sie zu benennen.

    Untersuchung der geistigen, die sozialen und der Sauberkeitsentwicklung.


    U7a - 34 bis 36 Monate

    Untersuchung der körperlichen Gesundheit

    Untersuchung auf psychische Erkrankungen

    Überprüfung auf sonstige Auffälligkeiten


    U8 - 3 bis 4 Jahre

    Untersuchung der körperlichen Geschicklichkeit (zum Beispiel Stehen auf einem Bein)

    Neben dem Seh- und Hörvermögen sowie der Sprachentwicklung achtet der Arzt nun auch genau auf das soziale Verhalten, den Grad der Selbständigkeit und auf die Kontaktfähigkeit des Kindes


    U9 - 5 bis 5 1/2 Jahre (zusätzlich zu den Untersuchungen der U8)

    mögliche orthopädische Fehlentwicklungen

    Sozialverhalten, die geistige und psychische Entwicklung

    erste Einschätzung, wann das Kind schulreif ist


    J1 - 12 bis 14 Jahre


    Jugendgesundheitsuntersuchung zur körperlichen, sozialen und sexuellen Entwicklung

    Aufklärung über gefährdende Verhaltensweisen


    Folgende Vorsorgeuntersuchungen werden nicht von allen Krankenkassen erstattet.  Bitte fragen Sie bei Ihrer Krankenkasse nach!


    U10 - 6 bis 7 Jahre

    Erkennen von Entwicklungsstörungen z. B. Lese-Rechtschreib-Rechenstörungen, ADHS etc.


    U11 - 8 bis 9 Jahre

    Erkennen von Sozialisations- und Verhaltensstörungen

    Erkennen von Zahn-, Mund- und Kieferanomalien


    J2 - 15 bis 17 Jahre

    Internistische und orthopädische Untersuchung

    Erkennen von Verhaltens- und Sozialisationsstörungen

    Fragen der Sexualität

    Die Altersgrenzen für die einzelnen Vorsorgeuntersuchungen müssen streng eingehalten werden, da sonst keine Kostenübernahme erfolgen kann.

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